NAC-AT

NAC-AT – National Antimicrobial Susceptibility Testing Committee Austria

Hintergrund

Das NAC-AT stellt die österreichische Verbindungsstelle für EUCAST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) dar. EUCAST ist jene Organisation, welche die Grenzwerte für die Empfindlichkeitstestung von antimikrobiellen Substanzen bei Bakterien und Pilzen zum Zweck des therapeutischen Einsatzes in der Humanmedizin in Europa entwickelt und vorgibt. Damit ist EUCAST das in der Thematik maßgebliche Gremium für die europäische Arzneimittelzulassungsbehörde EMA und Ansprechpartner für ECDC. Ziel von EUCAST ist, einen gemeinsamen Methodenstandard für die Resistenztestung zu vorzugeben und weiterzuentwickeln. Damit leistet EUCAST einen wichtigen Beitrag zu einer sicheren und nachvollziehbaren mikrobiologischen Diagnostik in Europa.

Aufgaben

Eine zentrale Aufgabe des NAC-AT war und ist es, gemeinsam mit dem Nationalen Referenzzentrum für antimikrobielle Resistenzen (NRZ) die aktuellen EUCAST-Empfehlungen durch eine geeignete Strategie in Österreich zu implementieren und weiter zu pflegen und als Kontaktpunkt für alle EUCAST-Belange zu fungieren. Darüber hinaus sollen nationale Aspekte in der Thematik in das EUCAST General Committee fließen.

Aktivitäten

Das NAC-AT konstituierte sich unter der Ägide der ÖGACH (Österreichische Gesellschaft für antimikrobielle Chemotherapie) mit Unterstützung des damaligen Bundesministeriums für Gesundheit im April 2008 und tagt seither regelmäßig. Im November 2009 beschloss das NAC-AT in erweiterter Zusammensetzung beginnend mit Oktober 2010, die Resistenztestung in Österreich von CLSI (Clinical and Laboratory Standards Institute) auf EUCAST umzustellen. Dieser Prozess konnte mit Ende 2012 erfolgreich abgeschlossen werden.

Um sich neuen Aufgaben bestaufgestellt widmen zu können konstituierte sich am 31.1.2018 das NAC-AT neu. Als Rationale für die Zusammensetzung der Mitglieder für zukünftige Projekte wurden folgende Aspekte beachtet: Anforderungen seitens des ECDC für epidemiologische Fragestellungen (NUTS Regionen konform), Einbindung von Fachgesellschaft, Behörde und österreichische öffentliche Medizinische Universitäten in die Thematik AST und Antibiogramm (Therapie und Krankenhaushygiene) vertreten durch ÖGACH, AGES sowie die entsprechenden Lehrstühle.

Mitglieder

Prim. Univ.-Prof. Dr. Petra Apfalter
Ordensklinikum Linz - Elisabethinen
Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Tropenmedizin

Ao. Univ.-Prof. Dr. Heinz Burgmann
Medizinische Universität Wien
Universitätsklinik für Innere Medizin
Klinische Abteilung für Infektionen und Tropenmedizin am AKH Wien

OA Dr. Harald Dirschmid
Landeskrankenhaus Feldkirch
Institut für Pathologie

OA Dr. Rainer Hartl
Ordensklinikum Linz - Elisabethinen
Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Tropenmedizin

OA Dr. Oskar Janata
Klinik Donaustadt
Krankenhaushygiene

OA Dr Jan Marco Kern
Uniklinikum Salzburg - Landeskrankenhaus
Universitätsinstitut für Klinische Mikrobiologie und Hygiene

Univ.-Prof. Dr. Robert Krause, DTMP, FECMM
Medizinische Universität Graz
Universitätsklinik für Innere Medizin
Klinische Abteilung für Infektiologie

PD Mag. Dr. Eva Leitner-Meyer
Medizinische Universität Graz
Diagnostik & Forschungsinstitut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin

Ao. Univ.-Prof. Dr. Athanasios Makristathis          
Medizinische Universität Wien
Klinisches Institut für Labormedizin
Klinische Abteilung für Klinische Mikrobiologie

Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Presterl, MBA
Medizinische Universität Wien
Universitätsklinik für Krankenhaushygiene und Infektionskontrolle

PD Dr. Burkhard Springer
Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES)
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
Zentrum für lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten 

Prim. Dr. Barbara Ströbele
Universitätsklinikum St. Pölten
Klinisches Institut für Hygiene und Mikrobiologie

  

  

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